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Schock


Der Schock ist eine Herz-Kreislauf-Störung und bezieht sich auf ein Mißverhältnis zwischen erforderlicher und tatsächlicher Blutversorgung und daraus resultierendem Sauerstoffmangel. Ursachen dafür können sein: Verminderung der kreisenden Blutmende durch Blutungen nach außen oder innen und Flüssigkeitsverlust z.B. bei Erkrankung. Bei bedrohlich werdendem Blutverlust hilft sich der Organismus selbst. Wenige wichtige Körperteile wie Haut, Arme und Beine werden zugunsten lebenswichtiger Organe, wie z.B. Herz, Gehirn minder durchblutet.

Erkennen:

  • Schneller und schwächer werdender, schließlich kaum noch tastbarer Puls
  • Fahle Blässe
  • Kalte Haut
  • Frieren
  • Schweiß auf der Stirn
  • Teilnahmlosigkeit

Diese Zeichen treten nicht immer alle und nicht immer gleichzeitig auf. Das Bewußtsein ist zunächst meist erhalten.

Gefahr:
Wird der Schock nicht beseitigt, kann unter Umständen der Tod durch Sauerstoffmangel eintreten.

Maßnahmen:

  • Ständige Betreuung
  • Ggf. Blutstillung
  • Nach Möglichkeit: Betroffenen auf eine Decke legen und der Jahreszeit entsprechend zudecken, um weiteren Wärmeverlust zu vermeiden. Aber vorsicht! Nicht überwärmen.
  • Schocklage herstellen = Flachlagerung des Oberkörpers mit schräg hochgelagerten Beinen. Hierzu einen geeigneten Gegenstand unter die Beine schieben. Dabei Druck bzw. Schmerzen vermeiden.

    Nicht anwenden bei: Knochenbrüchen im Bereich der Beine, des Beckens oder der Wirbelsäule, Schädelverletzungen, Atemnot und plötzlichen Schmerzen im Bauchraum.

  • Für Ruhe sorgen
  • Wiederholte Kontrolle von Bewußtsein, Atmung und Puls
  • Notruf

Merke:
Die Schocklage darf nur bei vorhandenem Bewußtsein durchgeführt werden.

Verletzungen

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