Ausgangsposition für die Herzdruckmassage

• Suche den Druckpunkt
• Setze einen Handballen auf die Stelle
• Du mußt Deine Finger unbedingt nach oben strecken
• Setze dann den anderen Handballen auf den Handrücken der ersten Hand. Die Finger sind ebenfalls nach oben gestreckt.
• Arme strecken und nun einen Druck senkrecht auf den Druckpunkt durch Gewichtsverlagerung Deines Oberkörpers über die gestreckten Arme ausüben.

Anmerkung:

Die Herz-Lungen-Wiederbelebung erfordert u.U. einen hohen Kraftaufwand, der über einen längeren Zeitraum nicht alleine durch die Oberarmmuskeln aufgebracht werden kann; daher ist die Gewichtsverlagerung des Körpers zur Kraftersparnis besonders wichtig. Für eine erfolgreiche Herzdruckmassage bei einem Erwachsenen ist es notwendig, das Brustbein etwa 4-5 cm tief einzudrücken. Damit sich das Herz mit Blut füllen kann

• muß der Druck vollkommen gelockert werden und der Brustkorb muß nach jeder Kompression in seine normale Position zurückkehren können.
• Die Entlastungsphasen müssen gleichlang sein.

Achtung:

Hast Du während der Herzdruckmassage den Eindruck, daß Brustbein oder Rippen gebrochen sind, prüfe den Druckpunkt, Druckrichtung, sowie Druckstärke und setze die Herzdruckmassage fort. Herzdruckmassage und Beatmung müssen immer im Wechsel erfolgen. Grundsätzlich wird mit der Atemspende begonnen:

2 mal Atemspende (schnell hintereinander),

15 mal Herzdruckmassage (Frequenz mindestens 80 bis 100 pro Minute),

2 mal Atemspende.

Der Übergang von Atemspende zur Herzdruckmassage und umgekehrt muß schnell und möglichst ohne Pause erfolgen.

Frequenz 80/min. bedeutet, daß die Herzdruckmassage so schnell durchgeführt werden muß, daß bei fortlaufender Herzdruckmassage (ohne Unterbrechnung durch Atemspende) in einer Minute 80 Druckmassagen erfolgen würden.

Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung durch 2 Helfer

Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen und Kleinkindern