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Erfrierungen sind örtliche Gewebeschäden infolge Durchblutungsstörungen.
Besonders gefährdet sind Körperstellen, die wenig Schutz durch Muskulatur und Gewebe
haben (Zehen, Finger, Wangen, Nase, Ohren) die von zu enger Bekleidung umgeben sind, z.B. Schuhwerk.
Erkennen:
- "Frost" in Händen und Füßen
- Gefühl eines zu kleinen Schuhwerks
- Gelegentlich blaurote Flecken
- Erfrorene Körperteile sind weiß-grau
- Später kommt es zu Blasenbildung
Die Grenze zwischen erfrorenem und gesundem Körperteil ist nicht deutlich erkennbar.
Maßnahmen:
- Eng anliegende Kleider und Schuhwerg öffnen
- Erfrorene Körperteile durch Körperwärme erwärmen,
z.B. Hände, wenn möglich, in der Achselhöhle
- Betroffenen auffordern, Gliedmaßen zu bewegen; passive
Bewegung durch durch Dritte muß unterbleiben
- Körper durch zusätzliche Kleidung oder Decken erwärmen
- Erneute Kälteeinwirkung vermeiden
- Warme, gezuckerte Getränke zu trinken geben,
- Keinen Alkohol!
- Blasen nicht öffnen, keimfreie Bedeckung, dabei Druck vermeiden
- Notruf
Merke: Liegt gleichzeitig mit der Erfrierung eine Unterkühlung
vor, ist die Behebung der Unterkühlung vorrangig.
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